Zeugnis-Knigge für Bewerber: So stellst du deine Unterlagen perfekt zusammen

Zeugnisse bieten potenziellen Arbeitgebern einen objektiven Einblick in die Qualifikationen und Leistungen eines Bewerbers und sind daher ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Bewerbung. Foto: Stockfotos-MG - stock.adobe.com

In der Bewerbungsphase sind die richtigen Unterlagen entscheidend, besonders Zeugnisse spielen eine zentrale Rolle. Sie geben potenziellen Arbeitgebern einen objektiven Einblick in deine Qualifikationen und Leistungen. Doch welche Zeugnisse sind wirklich wichtig und wie gehst du mit weniger guten Noten um? Hier erfährst du, wie du deine Zeugnisse optimal zusammenstellst, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen und deine Chancen auf den Traumjob zu erhöhen.

Die Rolle von Zeugnissen bei der Bewerbung

Zeugnisse und Bescheinigungen sind essenziell, da sie dem potenziellen Arbeitgeber eine realistische Einschätzung deiner Fähigkeiten und Leistungen ermöglichen. Während Anschreiben und Lebenslauf subjektive Darstellungen sind, bieten Zeugnisse eine neutrale Beurteilung. Es ist wichtig, in der Bewerbung keine Angaben zu machen, die nicht belegt werden können, da Unternehmen in der Regel entsprechende Nachweise erwarten. Fehlende Nachweise könnten die Glaubwürdigkeit im Vorstellungsgespräch beeinträchtigen.

Umgang mit schlechten Zeugnissen

Solltest du weniger gute Zeugnisse haben, stellt sich die Frage, ob du sie in die Bewerbungsunterlagen aufnehmen solltest. Besonders zu Beginn deiner beruflichen Laufbahn empfiehlt es sich, auch weniger positive Zeugnisse beizufügen. Das Fehlen solcher Nachweise kann deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch mindern. Weniger relevante Noten, die für die angestrebte Stelle nicht ausschlaggebend sind, sollten allerdings nicht zu sehr betont werden.

Vielfältige Zeugnisse für eine vollständige Bewerbung

Zu den möglichen Zeugnissen, die in einer Bewerbung berücksichtigt werden sollten, gehören:

  • Schulzeugnisse
  • Praktikumszeugnisse
  • Arbeitszeugnisse
  • Ausbildungszeugnisse
  • Hochschulzeugnisse
  • Zertifikate (z.B. Weiterbildungen, Seminare)
  • Polizeiliches Führungszeugnis (falls erforderlich)

Es ist ratsam, keine Originalzeugnisse, sondern beglaubigte Kopien beizufügen, um Verluste zu vermeiden.

Welche Zeugnisse gehören in die Bewerbungsunterlagen?

Vor allem zu Beginn der beruflichen Laufbahn sind Schulzeugnisse wichtig. Qualifikationen und Kenntnisse, die im Lebenslauf oder im Anschreiben genannt werden, sollten durch entsprechende Zeugnisse belegt werden. Die Auswahl der Zeugnisse hängt von deinen individuellen Erfahrungen ab. Bei einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium sollten entsprechende Abschlusszeugnisse beigefügt werden. Arbeits- und Praktikumszeugnisse sind sinnvoll, wenn sie für die angestrebte Stelle relevant sind.

Reihenfolge und Hinweise für die Bewerbung

Die Reihenfolge der Zeugnisse sollte antichronologisch erfolgen, entsprechend der Reihenfolge im Lebenslauf. Bei Verwendung eines Deckblatts sollten die Zeugnisse im Inhaltsverzeichnis in der gleichen Reihenfolge aufgeführt werden.

Online-Bewerbung: Besonderheiten bei den Zeugnissen

Für Online-Bewerbungen gelten besondere Hinweise. Die Regeln entsprechen weitgehend denen einer klassischen Bewerbungsmappe, jedoch ist auf den Umfang des Anhangs zu achten. Nur relevante Zeugnisse sollten ausgewählt und in einer PDF-Datei zusammengefasst werden. Fehlende Zeugnisse können im Vorstellungsgespräch angesprochen werden.