Formlose Bewerbung: Kompakt und erfolgreich überzeugen
Üblicherweise sind bei Bewerbungen bestimmte Formalien zu beachten. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, erhält seine Bewerbungsunterlagen oft kommentarlos zurück – sofern er überhaupt eine Antwort erhält. Eine dicke Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Zeugnissen, Lebenslauf und Bewerbungsfoto ist bei Arbeitgebern nicht immer gefragt.
Wann sind formlose Bewerbungen gefragt?
Eine kompakte Bewerbung wird favorisiert, wenn von Personalern viele Bewerber auf eine Stelle erwartet werden. Im Einzelfall können mehr als 500 Bewerbungsmappen anfallen. Manchmal wird selbst ein Bewerbungsfoto nicht gewünscht. Es könnte zu Vorurteilen beim zuständigen Personaler führen. Bewerber auf eine Stelle sollten schließlich nicht nach der Optik, ihrem Geschlecht oder ihrer Nationalität beurteilt werden, sondern gemäß ihren fachlichen Qualifikationen.
Die Erfolgschancen von Initiativbewerbungen werden widersprüchlich bewertet. Immerhin 33 Prozent aller Initiativbewerbungen, die ohne Stellenausschreibung erfolgt sind, sind erfolgreich. Heutzutage können Arbeitssuchende also mit formlosen Bewerbungen oder kompakten Kurzbewerbungen eine neue Stelle finden. Auch Onlinebewerbungen gelten als zeitgemäß. Werden diese Bewerbungsformen nicht gewünscht, wird das meistens in der Stellenanzeige mitgeteilt.
Im Internet finden sich Muster und Beispiele dafür, wie Anschreiben und Lebenslauf bei formlosen Bewerbungen auszusehen haben. Muster hin, Muster her: Eine Bewerbung sollte trotz der Kürze die individuellen Fähigkeiten, Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen erkennen lassen. Sie muss in fachlicher Hinsicht aussagekräftig sein. Auch formlose Bewerbungen sollten trotz aller Sachlichkeit und Kürze die Persönlichkeit des Bewerbers erkennen lassen. Heute zählen neben fachlichen Qualifikationen auch Soft Skills wie emotionale Intelligenz und eine Eignung als Teamplayer.
Wenn ein Unternehmen mit vielen Bewerbungen auf eine bestimmte Stelle rechnet, erbittet es in der Stellenausschreibung oft eine formlose Bewerbung. Diese erleichtert es dem Personaler, die geeigneten Kandidaten herauszufiltern und zu einem Bewerbungsgespräch einzuladen. Umfangreiche Bewerbungsunterlagen von mehreren Hundert Bewerbern zu sichten, erfordert hohen Zeitaufwand. Auch aus einer Kurzbewerbung lassen sich die beruflichen Erfahrungen, die Motivation und die fachlichen Qualifikationen eines Bewerbers herauslesen.
Was ist eine formlose Bewerbung?
Wer eine neue Stelle sucht, kann heutzutage mittels formloser Bewerbung zum Einstellungsgespräch eingeladen werden. Es handelt sich dabei um eine Kurzbewerbung. Das Anschreiben dafür wird auf maximal eine Seite begrenzt, ebenso der Lebenslauf. Die gesamte Bewerbung besteht aus nicht mehr als zwei oder drei Seiten. Ob ein Bewerbungsfoto gefragt ist oder nicht, ist unterschiedlich. Oftmals genügt Personalern der Eindruck dessen, was im Anschreiben und im Lebenslauf zu erkennen ist.
Es ist jedoch ein Fehler, formlose Bewerbungen als anspruchslose Bewerbungsform zu verstehen. Neben fachlichen Kompetenzen werden heutzutage auch andere Qualitäten erwartet. Zu diesen gehört, seine Bewerbung gemäß geltenden Richtlinien zu gestalten. Lebenslauf und Anschreiben müssen übersichtlich und aussagefähig sein. Sie sollten über alle relevanten Fakten, Qualifikationen und Daten Auskunft geben.
Zum einen müssen Bewerber heutzutage bei der Bewerbung auf manche Stellen mit zahlreichen Konkurrenten rechnen. Manche Mitbewerber sind höher qualifiziert. Ihr Anschreiben kann zudem interessierter und motivierter wirken. Zum anderen lässt sich aus einer mit unzureichender Sorgfalt erstellten formlosen Bewerbung leicht erkennen, dass es dem Bewerber an Motivation und erwartbaren Fähigkeiten mangelt. Jeder Personaler trennt in Sekundenschnelle die Spreu vom Weizen. Die Chance auf einen Arbeitsvertrag ist dann vertan.
Als Grundregel für formlose Bewerbungen gilt: Jedes Unternehmen, das Kurzbewerbungen akzeptiert, hat andere Vorstellungen vom Umfang der Bewerbungsunterlagen. Manche Unternehmen sehen bereits einen aussagefähigen Lebenslauf als formlose Bewerbung an. Andere erwarten einen Lebenslauf und ein aussagekräftiges Anschreiben. Oftmals lässt sich die favorisierte Form der Kurzbewerbung aus der firmeninternen Stellenausschreibung oder der öffentlichen Stellenanzeige ersehen.
Falls vom Arbeitgeber ein Anschreiben gewünscht wird, sollte dieses bei der formlosen Bewerbung nicht mehr als eine DIN-A4-Seite umfassen. Dass sowohl Anschreiben und Lebenslauf bei formlosen Bewerbungen hohen Ansprüchen genügen müssen, sollte eigentlich klar sein. Der zukünftige Arbeitgeber muss auch bei einer Kurzbewerbung einen stimmigen Eindruck von Bewerbern erhalten. Er muss die Eignung, die Fähigkeiten, die Qualifikationen und die Motivation der Bewerber erkennen können.
Wann lohnen sich formlose Bewerbungen?
Formlose Bewerbungen werden von manchen Arbeitgebern favorisiert. In diesem Fall steht bei betriebsinternen Bewerbungen eine entsprechende Mitteilung in der Stellenausschreibung. Mitarbeitende können sich mittels formloser Bewerbung beim eigenen Arbeitgeber auf eine intern ausgeschriebene Stelle bewerben. Die Kandidaten sind bereits im Unternehmen angestellt. Sie sind bekannt. Zudem müssen interne Bewerber mit den gewünschten Fähigkeiten und Qualifikationen bevorzugt berücksichtigt werden.
Bei externen Bewerbungen sind entsprechende Informationen in der Stellenanzeige des Arbeitgebers zu finden. Alternativ können sie telefonisch erfragt werden. Man sollte sich heutzutage bewusst darüber sein, dass sich vermutlich viele Bewerber auf begehrte Stellen bewerben. Umso ansprechender und aussagefähiger sollten Bewerber ihr Anschreiben und ihren Lebenslauf gestalten.
Auch bei einer Initiativbewerbung kann die Form der formlosen Bewerbung Sinn machen. Oftmals werden Initiativbewerbungen zwar abschlägig beschieden. Es gelingt manchen Bewerbern aber dennoch, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Wie sieht eine formlose Bewerbung aus?
In der Regel besteht eine formlose Bewerbung aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Auch aus kompakten Bewerbungen sollten relevante Fakten hervorgehen. Vor allem sollten die Motivation und die Qualifikationen für die Stelle ersichtlich werden. Falls man in eigenen Fähigkeiten einen Mehrwert für das Unternehmen erkennt, sollte dieser geschildert werden. Entscheidende Hard Skills und Soft Skills und fachlich relevante Kompetenzen sollten benannt werden.
Wichtig ist es bei einem kurzen Bewerbungsschreiben auch, die bisherigen Karriereschritte sichtbar zu machen. Anschaulichkeit geht vor trockener Sachlichkeit. Lassen Sie Ihre Individualität in moderatem Umfang durchscheinen. Der Lebenslauf sollte tabellarisch auf einer DIN-A4-Seite angelegt werden. Die Zeugnisse von Bewerbern können vom Arbeitgeber bei Interesse später angefordert werden. Relevanz und Übersichtlichkeit punkten bei Arbeitgebern und Personalern am stärksten.
Ansprechende Bewerbungsfotos vermitteln einen Eindruck von Bewerbern. Trotzdem sind Bewerbungsfotos nicht immer notwendig. Oftmals werden geeignete Kandidaten nur aufgrund unprofessionell wirkender Bewerbungsfotos aussortiert.
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