Zeit für einen Jobwechsel?
Welche Anzeichen zeigen, dass es Zeit für einen Wechsel ist?
Die Zeit zwischen den Jahren ist für viele Menschen eine Phase, in der sie Zeit haben, über ihr Leben nachzudenken. Herausgefallen aus dem täglichen Einerlei drängen sich Fragen nach dem Sinn und Zweck getroffener Entscheidungen auf. “Bin ich zufrieden mit mir selbst?” “Bin ich zufrieden mit meinem Umfeld?” und unweigerlich auch die Frage:
“Bin ich zufrieden mit meinem Job?”
Die Pandemiejahre haben vielen von uns viel abverlangt. Unternehmen standen mit dem Rücken an der Wand und konnten sich in vielen Fällen auf die Loyalität und Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter verlassen. Unbezahlte Mehrarbeit, stagnierende Karrieren, die Prioritäten lagen häufig im Überleben, nicht im Weiterkommen. Diese Zeiten sind inzwischen vorbei und jetzt zählen Wertschätzung, Sinnhaftigkeit, Bezahlung, Unternehmenskultur und Entwicklungsmöglichkeiten im Job. Wer diese Begriffe nur schwer mit dem Unternehmen verbinden kann, in dem er oder sie tätig ist, der hat schon den ersten Schritt auf dem Weg zum Jobwechsel getan.
Was sind gute Gründe für einen Jobwechsel?
Bevor wir zu den guten Gründen kommen, zunächst einmal das Gegenteil:
Das Gehalt ist kein ausreichender Grund, die Stelle zu wechseln. Das wird im ersten Moment überraschen, ist aber so, denn wenn es an Motivation und Wertschätzung für die eigene Arbeit fehlt, kann kein Gehalt der Welt diesen Makel ausgleichen.
Gründe für einen Jobwechsel können von Außen und Innen kommen.
Äußerliche Gründe sind Veränderungen im Unternehmen, Sparprogramme, die den eigenen Arbeitsplatz in Frage stellen, Umstrukturierungen oder sogar die Gefahr einer Insolvenz sollte man als Signal verstehen und sich nach Alternativen umschauen. Werden durch eine Insolvenz viele Arbeitskräfte auf einen Schlag verfügbar, kann das die eigenen Chancen auf einen neuen Job verringern.
Viele Arbeitnehmer ignorieren beständig die Signale, die ihnen der eigene Körper sendet. Ständige Überarbeitung führt auf Dauer zum Burnout und Symptome wie Panikattacken und Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Depressionen sind Warnsignale, die man nicht überhören sollte. Ergeben Gespräche mit dem Arbeitgeber*innen keinen Lösungsweg, gibt es nur eine sinnvolle Konsequenz.
Glücklich sein im Job. Wer täglich viele Stunden mit Arbeiten verbringt, sollte einen Sinn in seiner Arbeit sehen. Befragt man allerdings Arbeitnehmer*innen, fällt es vielen schwer, den Sinn hinter ihrem Tun konkret zu benennen. Ist das so, wird es Zeit für einen Jobwechsel.
Die Angst vor etwas Neuem zu überwinden, ist nicht leicht, der Absprung lohnt sich aber unbedingt!